Druckwerkstatt

Einblicke in die Handsatztypen

Holz- und Bleiletter haben einen ganz eigenen Charme, zeigen Spuren von Abnutzungen und kleinen Fehlern, die jedem Druck seine Individualität geben. Die hier  dokumentierten Arbeitsschritte zeigen Auftrags- und freie Arbeiten, um einen Eindruck zu geben, wie traditionelle Setzarbeit in die heutige digitale Welt Einzug finden kann.

Beispiele

Eine kleine Grußkarte

Die von Hand gesetzten Grüße aus diversen Holz- und Bleilettern sind nach dem Handabzug digitalisiert und farblich angepasst worden. Nun sind sie als Postkarten im Shop erhältlich.


Das Erich Fried Plakat

Es gibt von den Plakaten eine limitierte Aufklage, die alle im Handsatz gesetzt und mit der Farbwalze abgezogen worden sind. Da der Farbauftrag immer etwas unterschiedlich wurde, sind es alles Unikate.


Handsatz Plakat — Auftragsarbeit

Die Herausforderung besteht darin, so zu setzen, dass der Inhalt durch die Form auf ungewöhnliche Weise hervorgehoben und dennoch eine Lesbarkeit ermöglicht wird. In diesem Beispiel besteht ein Letter, also hier das zweite »I« aus Fließtext, der Eigenschaften beschreibt. Je nach Leserichtung sind verschiedene Texte verständlich.


Hochzeitsplakat — Auftragsarbeit

Die Herausforderung besteht darin, aus den vorhandenen unterschiedlichen Schriften und Schnitten die Lettern so zusammenzustellen, dass diese eine Einheit ergeben und in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander angeordnet sind. Das Lesen der Worte ist dabei eine Aufgabe und kein Selbstverständnis.


Handsatz Weihnachtskarte

Damit die Weihnachtsbotschaft erkennbar und lesbar wird, ist das Foto vom originalen Satz spiegelverkehrt digitalisiert und gedruckt worden.  Die fertige Postkarte ist vorderseitig gespiegelt und rückseitig ungespiegelt bedruckt.


Handsatz Logo — Auftragsarbeit

Es ist das Unvollkommene, was in der Zeit der digitalisierten Perfektheit seinen Reiz hat. Ein von Hand gesetztes Logo mit deutlichen Gebrauchsspuren im Druck und einem ungleichmäßigen Farbauftrag, aufbereitet und farblich verändert, gelangt in die digitale Welt › www.heikepfitzner.de